F&A 2015_08 | thebereancall.org

TBC Staff

Frage: Eine christliche Freundin fragte uns neulich, ob es falsch sei, Holz zu verbrennen, um damit Leute zu heilen. Sie sagt, ihr Vater pflegte es in Marokko zu tun – er war kein Gläubiger. Offenbar verbrennt man Holz, erstickt die Flamme und legt den verbrannten Teil dort an, wo die Schmerzen sind. Wir rieten ihr, das nicht zu tun, weil es nicht biblisch ist, hingegen das Glaubensgebet in Jakobus 5 das ist, was Gott uns gezeigt hat. Kennen Sie die Praxis, Holz zu verbrennen, um zu heilen?

Antwort: Rituelle Verbrennung von Holz oder was anderem zum Heilen/Reinigen oder anderen Zwecken ist heidnische Praxis. Die alte, nordische (skandinavische) heidnische Praxis, Asche auf die Stirn zu tun, sollte den Schutz von Odin beschwören. Dieses Ritual verbreitete sich wohl während der Wikingerüberfälle und Eroberung in ganz Europa. Die Asche wurde am Mittwoch, dem Wotans Tag aufgetragen. Er ist benannt nach Wotan, der germanischen Gottheit, die dem norwegischen Gott Odin entspricht.

Katholiken und andere Gruppen lassen eine Form dieser Praxis durch „Aschermittwoch“ Bräuche fortbestehen. Die Schrift sagt uns nie, wir sollten dies tun. Aschermittwoch wird von den meisten Katholiken und sogar einigen protestantischen Denominationen als Teil der Fastenzeit praktiziert. Die Webseite Catholic Online sagt, „Asche ist ein Symbol von Sühnung, sakramental gemacht durch Segen der Kirche, und sie hilft uns, einen Geist der Demut und Opferung zu entwickeln“ (Hervorhebung zugefügt).

Holzverbrennung für die traditionelle Rauchzeremonie wird oft als Praxis der Indianer angesehen, aber der „spirituelle“ rituelle Gebrauch von aufsteigendem Rauch findet sich seit tausenden Jahren in vielen Kulturen. Bei der Zeremonie werden Holz, Kräuter oder Weihrauch verbrannt, um die eigenen Gedanken, Gefühle, Behausung, Umstände oder Realität zu ändern. Hindutexte besagen, dies sei vor tausenden Jahren durch Verbrennen von Weihrauch praktiziert worden. Ägyptische Berichte sprechen von Reinigung durch Rauch, Verbrennen aromatischer Harze in ihren verschiedenen, religiösen Zeremonien.

Dagegen lesen wir im Alten Testament, die Priester sollten eine spezielle Mischung von Gewürzen und Weihrauch auf dem goldenen Räucheralter (vor dem Allerheiligsten) jeden Morgen und Abend verbrennen. Dies war jedoch Teil der Anbetung und keine Heilmethode. Überdies verbot Gott, denselben Weihrauch außerhalb des Tabernakels für andere Zwecke der Israeliten zu verwenden. Sollten sie nicht gehorchen, würden sie aus ihrem Volk ausgerottet werden (2 Mose 30,34-38)!

Es gibt auch Beispiele in der Schrift, wo Asche verwendet wurde (manchmal als „Staub“ übersetzt), oft begleitet von Sacktuch, um Buße oder Trauer zu kennzeichnen. „Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden und trug lange Zeit Leid um seinen Sohn“ (1 Mose 37,34). Nach dem Fall Jerusalems vor Babylon: „Die Ältesten der Tochter Zion, sie sitzen… auf der Erde; sie haben Staub auf ihr Haupt gestreut und sich mit Sacktuch umgürtet...“ (Klagelieder 2,10). Als Elias wegen des Todes von Naboth tadelte, „zerriss [Ahab] seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete und schlief im Sacktuch und ging still einher“ (1 Könige 21,27). Nach Davids Sünde der Volkszählung „Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht“ (1 Chronik 21,16).

Unter den Heiden, der König von Ninive, als er die Predigt von Jona hörte, „stand von seinem Thron auf, legte seinen Mantel ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche“ (Jona 3,5-9). Jesus vermerkte in Matthäus 11,21, „Wehe dir, Chorazin… Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Zidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.“

Der Punkt ist, obgleich Staub und Asche Buße oder Trauer spiegeln können, sind „Rauchzeremonie“ und ähnliche Rituale im Ursprung heidnisch und von Menschen erfundene Methoden. In direktem Gegensatz wird der Herr für die Leute Gottes „Kopfschmuck statt Asche geben… Freudenöl statt Trauer und Feierkleider statt eines betrübten Geistes, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, eine »Pflanzung des HERRN« zu seinem Ruhm“ (Jesaja 61,3).

Frage: Muss Satan Gott um Erlaubnis fragen, bevor er jemanden quälen kann?

Antwort: Aus der Schrift wird klar, dass Satan Zugang zur Menschheit hat, um uns vielfältig zu versuchen. Petrus warnt: „Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“ (1 Petrus 5,8). Das besagt direkt, der Widersacher hat die Freiheit, menschliche Schwächen auszunutzen, so dass er „sie verschlingen“ kann; daher die Ermahnung, besonders bezüglich jener Schwächen wachsam zu sein.

Aber wir haben auch das Beispiel von Hiob, wo sich zeigt, dass Gott dem Satan gelegentlich speziellen Zugriff gewährt, jemanden zu plagen, um ihn zu „testen“. In Hiob 1,10 sagt Satan zu Gott: „Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden breiten sich im Land aus.“ Der gegebene Schutz für Hiob und seine Familie wurde auf Ersuchen Satans weggenommen, auf dass er ihn peinigen konnte. Letztlich war Hiob in der Prüfung dem Herrn treu ergeben und wurde am Ende sehr gesegnet.

1 Könige 22,20-21 gewährt uns ein Blick hinter die Kulissen wo Gott einem Dämon speziell gestattet: „Und der HERR sprach: Wer will Ahab betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?... Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den HERRN und sprach: Ich will ihn betören!“

„Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre…“ (Lukas 22,31-32). Der Herr Jesus, wohlwissend, Satan wollte Petrus speziell versuchen, hatte bereits für ihn gebetet, damit sein Glaube nicht aufhöre.

Somit sehen wir, obwohl Satan der Feind der Menschheit ist, ist seine „Freiheit“ gegen die Menschheit zu wüten, begrenzt auf das, was Gott ihm gestattet. Wir lesen in der Schrift, es werde eine Zeit kommen, wo der Herr warnt: „Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen großen Zorn, da er weiß, dass er nur wenig Zeit hat.“ (Offenbarung 12,12).

Denkt bei all diesem daran, der Herr lässt uns nicht ohne Verteidigung. Er gibt uns Waffen, mit denen wir den Angriffen des Feindes entgegentreten können: „So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch“ (Jakobus 4,7). Und: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften… Gewalten… Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit… geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen…“ (Epheser 6,11-18)