Zufluchtsort der Erwählten: Ein Roman | thebereancall.org

Hunt, Dave

Auszug aus Kapitel Eins

Dave Hunts zweiter Roman spielt während des Höhepunktes des Kalten Krieges und konzentriert sich auf die geheime Welt der globalen Kriegsführung – nicht nur zwischen Ost und West, sondern um die endgültige Kontrolle des Planeten Erde. Die Leser werden von diesem spannenden, auf Geschichte beruhenden Drama gefesselt, das die Gefahren der internationalen Politik mit Bibelprophetie und schaurigen Manifestationen unseres geistlichen Kampfes meisterlich verwebt. Dieser fesselnde Roman bringt die Schattenwelt der Geheimspionage, politischen Intrige und dämonischen Täuschung sehr scharfsinnig in den Fokus – in einer faszinierenden Handlung, die man hinsichtlich der gegenwärtigen Beziehungen zwischen Washington, D.C., Moskau, Europa, Israel und dem Nahen Osten genauso leicht heute hätte schreiben können.

Kapitel 1: Verraten

>Leipzig, Ostdeutschland

>Ende April 1964

Tief in Aris hypnotischem Schlaf klang das brutale Läuten des Telefons fern und gedämpft. Doch es klingelte weiter, mit unerbittlicher Beharrlichkeit, kam näher und wurde lauter. Das dissonante, sich wiederholende Rasseln schien zuerst Teil des seltsam vertrauten Alptraums zu sein. Wie immer wurde er verfolgt. Geisterhafte Gestalten, bewaffnete Männer in dunklen Anzügen – von denen er einen instinktiv erkannte, aber nie identifizieren konnte – sprangen unaufhörlich aus schattenhaften Nischen seines Gehirns in seinen Fluchtweg, bis er zuletzt umzingelt war und keinen Ausweg mehr hatte.

Von irgendwoher fing ein Wecker an zu scheppern. Während er immer weiter klingelte und lauter wurde, vervielfältigten sich die Gespenster zu einer Dämonengleichen Horde mit abscheulichen, drohenden Mienen und mächtigen Waffen, die versuchten, ihn zu ergreifen. Es gab die beunruhigende Gewissheit, dass er das alles schon erlebt hatte – eine Gewissheit, die ihn sowohl verwirrte wie auch terrorisierte. Warum muss er das immer wieder durchleben? Die Antwort auf diese quälende Frage entzog sich ihm immer.

Wie ein panischer Taucher, dessen Lungen barsten, während er sich anstrengte, an die Oberfläche zu kommen, kämpfte sich Ari jetzt in schockierender Zeitlupe seinen Weg in einen erschöpften Halbschlaf. Das Telefon…! Schließlich wurde ihm klar, dass der schrille Lärm aus einer vertrauten Quelle kam. Als er neben seinem Bett nach dem Telefon tastete, warf er es zu Boden, tastete wieder, und fand dann den Hörer. Heute, von allen Nächten, wo er den Schlaf so verzweifelt brauchte!

„Hallo…?“

„Ich muss Fritz sprechen.“

„Fritz…?“

„Ich rufe aus Berlin an und will Fritz sprechen! Es ist dringend!“

„Hier gibt es keinen Fritz. Welche Nummer…?“

Das Telefon klickte abrupt und war still. Ari schmiss den Hörer entrüstet weg und schaltete das Licht an, um auf seine Uhr zu schauen: 22:04. Zwei Stunden Schlaf… bis jetzt. Irgendwie musste er den beinahe kompletten Mangel an Ruhe während der vergangenen achtundvierzig Stunden ausgleichen. Es durfte keine weiteren Unterbrechungen geben. Er wollte den Hörer abnehmen – und erstarrte.

Fritz?“ Der Name löste eine instinktive Reaktion aus, die ihn aus dem Bett trieb. Einen kurzen Moment stand er unsicher. Seine Positur lies die sofortige und Katzengleiche Behutsamkeit des Jägers erkennen – oder des Gejagten. Ari versuchte seine Gedanken zu sammeln und fuhr mit seinen Fingern durch das dicke unbändige Haar, das zerzaust über die breite Fläche seiner Stirn hing. Die Enge seines Schlafanzug hier und da verriet die breiten Schultern, den Brustkasten und die kräftigen Oberschenkel bei einer Größe von 177 cm. Er sah mehr wie ein NFL Läufer aus, als ein deutscher Intellektueller.

Für Fritz… aus Berlin!“ murmelte er laut, seine Erinnerung erschütterte ihn plötzlich. Das konnte nicht sein… aber es musste sein. Kein Wunder, dass die Stimme angespannt klang. Es war nicht die falsche Nummer! Wie lange war es her, dass sie diese Warnung geplant hatten – und hofften, sie nie zu verwenden? Zwei Jahre?

In rascher Folge blitzten die plastischen Bilder vor ihm auf: ein friedlicher, beinahe zu ordentlicher Studentenprotest an der Leipziger Uni, der sich auf die Stadtstraßen ausgebreitet hatte. Triumphierend, dass sie endlich den Mut gefunden hatten, etwas zu tun, riefen die Demonstranten, beinahe fünfhundert und allmählich mehr, laut und einstimmig: „Wahrheit und Aufrichtigkeit – freie Wahlen… Wahrheit und Aufrichtigkeit – freie Wahlen…!“ Wie naiv waren sie gewesen!

Er war zuvorderst, einer der halbes Dutzend entschlossenen Organisatoren, ein achtzehn Jahre alter Idealist, der zum geschworenen Feind des Marxismus geworden war, in dem er erzogen wurde und an den er einst geglaubt hatte. Handverlesen durch das Ostdeutsche Regime, wurde Ari im Alter von zehn Jahren von seiner winzigen Dorfschule weggenommen und jeden Tag mit einem Dutzend anderen, außerordentlich gescheiten Schülern zu einer speziellen Wissenschaftsakademie in der Nähe der Stadt Wittenberg transportiert, wo er die sieben Jahre vor seinem Eintritt in die Universität verbrachte. So hatte er mit eigenen Augen den luxuriösen Lebensstil der Parteiführer gesehen und von dessen Leckerbissen gekostet – dort begann auch seine Ernüchterung.

Durch die große Ehre überwältigt und die vollmundigen Versprechungen geschmeichelt, die ihn so speziell machten, erlag er zuerst dem verführerischen Elitedenken, das das Programm verursachte. Schließlich sah – und verabscheute er jedoch die abscheuliche Günstlingswirtschaft, die die beschämende Korruption hervorbrachte, die er überall auf den oberen Rängen des Ostdeutschen Regimes erfuhr. Es brauchte nicht lange, bis er darauf kam. Solche Korruption war das unausweichliche Ergebnis des totalitären Marxismus.

Auch erkannte Ari bald, dass man sehr abrupt, und das aus den geheimnisvollsten Gründen, aus der wohlwollenden Gunst des Regimes fallen konnte. Das Ostdeutsche Ministerium für Staatssicherheit hatte seine Informanten überall. Die geheimen Tentakel der Stasi reichten sogar in die Klassenzimmer und das eigene Heim, wo die Studenten und Familienmitglieder einander ausspionierten. Das Überleben hing davon ab, nie auch nur das Geringste Abwertende über die Regierung zu sagen – und sie gleichermaßen auch nicht zu hoch zu preisen – sogar Freunden und der Familie gegenüber. Das widerwärtige System zerstörte bewusst das normale Vertrauen und machte enge und vertrauliche Beziehungen unbezahlbar – und selten.

Während die Jahre vorübergingen, war Aris Hass für alles Marxistische zur Leidenschaft geworden. Der Protest in der Leipziger Universität war der Höhepunkt von Frustration und Zorn, der drinnen gekocht hatte, bis er einen Auslass fand. Er wusste, es würde ihn alles kosten. Er hatte jedoch den Bruchpunkt erreicht, wo er diesen Preis bezahlen wollte. Es war sein Moment der Verrücktheit.

Jetzt, in diesem kurzen Moment des Zögerns, als er neben dem Bett stand, sah er wieder alles – den Schrecken, den er zahllose Male wieder erlebt hatte. Plötzlich die Polizei! Hunderte, die frontal anstürmten, trafen die Front des friedlichen Marsches, und griffen wie Geier an, die totes Fleisch auseinanderreißen. Kalte, höhnische Gesichter grinsten anzüglich aus den schweren Plexiglas Vollvisierhelmen. Lange Knüppel schwangen und spalteten Schädel mit einem scharfen, krachenden Klang, dessen Erinnerung ihn immer noch krank machte. Aus dem Augenwinkel sah er es kommen und duckte sich – eine Reflexreaktion aus seinen Trainings- und Wettkampfjahren im Kampfsport. Er schnappte sich den Schlagstock und rammte ihn dem überraschten Offizier in die Bauch Gegend. Zufrieden grummelnd sah er die Augen des Mannes anschwellen und glasig werden, während der aufs Pflaster fiel.

Etwas in ihm zerbrach bei dem schrecklichen Anblick, wie die Polizei unbewaffnete Studenten schlug, und dem plötzlichen, anschwellenden klang der Schreckens- und Angstschreie. Den Schlagstock jetzt in der Hand, wirbelte er herum, um mit zwei Polizisten zu kämpfen, die jetzt auf ihn zuliefen, als plötzlich etwas vollkommen Unerwartetes geschah – etwas, das er nicht erklären konnte. Jemand mit ungewöhnlicher Stärke, den er nicht gesehen hatte, hatte seinen Arm mit eisernem Griff gepackt und trieb ihn unwiderstehlich durch den Schandfleck von blutigen Köpfen, fuchtelnden Armen und fallenden Körpern. Er hatte einen Filmriss und erinnerte sich wieder, wie er alleine eine Seitenstraße runterrannte. Der brennende Geruch von Tränengas und der schreckliche Klang des Chaos hinter ihm ließen nach.

Ein Schreckensregime legte sich die folgenden Tage und Wochen auf die Universität. Sogar Studenten ohne greifbare Verbindung zum Aufstand verschwanden, verschluckt von einem bösen System, das sicherstellen musste, dass eine solche Demonstration nie wieder stattfand. Ari wartete besorgt auf die unvermeidliche Verhaftung. Sie kam nicht. Beschützte ihn jemand mit Einfluss in strategischer Position? Das schien die einzige rationale Erklärung. Aber wer? Und warum? Er entschied schließlich, das Schicksal habe beschlossen, er könne mit seinem Kampf gegen die Korruption weitermachen. Da hatte er sich mit allem Idealismus und Streitlust der Jugend geschworen, er würde nie ruhen, bis das Ostdeutsche marxistische Regime zerstört worden war – oder es ihn zerstört hätte.

Von der Zeit an gab es keine Umkehr. Ihr Land wurde die Deutsche Demokratische Republik genannt, aber das Volk hatte keine Stimme. Eines Tages würde es sie haben! Diese Entschlossenheit trieb ihn leidenschaftlich an – einen Studentenaufstand anzuführen, dem es gelingen würde, das verhasste Regime zu stürzen. Dieses Mal würden sie eine gewissenhafte Grundlage legen und nicht aufbrechen, bevor sie für den Sieg stark genug waren.

Ari war neunzehn Jahre alt und hatte vier vertraute Freunde, die ihm zu Seite standen. Er hatte im Geheimen angefangen, eine Organisation aufzubauen, die sich schließlich über Ostdeutschland erstreckte. Vorsichtig vorgehend hatten sie eine erstaunliche Anzahl von heimlichen Dissidenten gefunden, die ungeduldig waren, ihre schwelende Wut zum Ausdruck zu bringen. Hier war eine eifrige Revolutionsarmee, die nur eine kompetente und inspirierende Führerschaft brauchte, auf dass ihre explosiven Energien in eine zusammenhängende und unwiderstehliche Kraft gegossen werden konnten.

Ari hatte die Organisation sorgfältig strukturiert, so dass niemand außer ihm mehr als einen kleinen Bruchteil des Bildes kannte. Auf jeder Ebene herrschte strenge Kontrolle. Es würde keinen falschen Start, keine Bewegung geben, bis die Gelegenheit da war. Wenn sie das nächste Mal marschierten, würden Hunderttausende auf den Straßen sein. Ihre Unterdrücker würden durch die schiere Zahl überwältigt sein. So hatte er gedacht.

Nach zwei Jahren akribischer Planung war eine staatsweite Studentendemonstration, verbunden mit einem massiven Arbeiterstreik, für die folgende Woche festgelegt worden. Die verstärkte Vorbereitung hatte wenig Zeit für Schlaf gelassen. Ari hatte Tag und Nacht fieberhaft gearbeitet. Und nun dieser niederschmetternde Anruf gerade am Vorabend des Erfolgs! Die kodierte Warnung, auf die sie sich einigten, enthielt mehrere Alarmstufen. Das Codewort Fritz ließ das schlimmste mögliche Szenario erkennen – dass sie infiltriert und verraten worden waren. Keine Fragen. Keine Erklärungen. Untergrund – jeder – sofort.

Aris Gedanken rasten jetzt. Die Stasi ist uns auf den Fersen! Verhaftung – Folter! Raus jetzt! Keine Panik – Denk, Mann, denk!

Ari schaltete das Licht aus und tastete sich seinen Weg zum Fenster. Vorsichtig zog er die verblasste Gardine gerade genug zur Seite, um nach draußen zu schauen. Er durchsuchte die matt beleuchtete Straße sechs Stockwerke unten. Sie war menschenleer. Er musste im Halbdunkel arbeiten. Die gefürchtete Stasi konnte jeden Moment kommen. Sie durften nicht vermuten, er wüsste davon, dass sie hinter ihm her waren. Lass es so aussehen, als ob ich früher weggegangen bin – nicht wie eine Flucht in Panik. So könnte er etwas Zeit gewinnen… verwirren… lass sie die Spur verlieren.

Er öffnete die Vorhänge weit, um das gedämpfte Licht einzulassen, das mehr vom Vollmond als von den Straßen unten kam. In der Halbdunkelheit zog er sich rasch an und sammelte dann mit zittrigen Fingern die belastenden Papiere ein, an denen er gearbeitet hatte und stopfte sie wieder in seine Aktentasche. Es musste ordentlich aussehen… kein Zeichen von Eile. Rasch machte er das Bett. Er erinnerte sich an die Luger auf dem Nachttisch neben dem Telefon und steckte sie in seinen Gürtel. Er würde nicht wie ein Lamm zur Schlachtbank gehen.

Ari schloss die Lehrbücher auf seinem Schreibtisch und stapelte sie säuberlich, und die Schulunterlagen daneben. Ich war ohnehin nicht bereit fürs Examen. Der Gedanke brachte ihn momentan zum Lächeln, dann eine überwältigende Traurigkeit, gefolgt von Wut. Ein weiterer Monat, und ich hätte meinen Abschluss gemacht… mit höchsten Ehren. Es war eine Ironie, die er nicht ignorieren konnte, obgleich er nicht mit seinen Talenten angab.

Die Gründe für seine Bescheidenheit gingen über Vernunft und guten Geschmack hinaus. Er hatte versucht, sich trotz seiner hervorragenden akademischen Leitungen zurückzuhalten. Er gab tiefgehende Loyalität mit der Kommunistischen Partei vor, bekundete aber nur den Ehrgeiz, eines Tages ein unterwürfiger Physiker zu werden, der für die Parteiführer und ihre Politik keine Gefahr darstellte. Nun kannten sie die Wahrheit. Wir waren so nahe! Er konnte nicht hier bleiben, und auf dasselbe Glück hoffen, das er letztes Mal hatte. Wenn sie nicht bereits wussten, dass er die Verschwörung anführte, würden sie bald genug Informationen haben, um darauf zu kommen. Niemand war ihrer Folter gewachsen.

Das Telefon klingelte wieder. Er wandte sich ihm zu, stoppte dann und schüttelte seinen Kopf. Wenn er antwortete und sie hörten seine Verbindung ab, würden sie wissen, dass er hier war. Er konnte nur hoffen, dass sie den kurzen Anruf nicht abgefangen hatten, der ihn aufweckte. Was, wenn es Hans oder Wolfgang oder Karl waren… die sich fragten, ob er gehört hatte, und ihre Flucht besprechen wollten? Nein, sie wussten es besser. Jetzt war jeder sich selbst der Nächste. Ohne jeglichen Kontakt zwischen ihnen mussten sie sich, so gut wie sie konnten, verteilen und verstecken. Aber angenommen, Berlin würde ihm sagen, es hätte einen Fehler gegeben, es sei falscher Alarm gewesen? Er würde ihnen nicht glauben. Nicht jetzt.

Wer jetzt anrief, schien überzeugt, dass er da war. Das überzeugende Klingeln ging weiter. Ari streckte seine Hand aus.

Nein! Er wagte es nicht, den Hörer abzunehmen. Aber was wenn…? Es gab tausend Möglichkeiten. Mehr als Neugierde erfasste ihn. Der Anruf war offensichtlich dringend. Er konnte den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten… für ihn oder jemand anderen. Nein, nichts war offensichtlich.

Mit großer Anstrengung zwang sich Ari, umzukehren. Er ging zurück zu der abgenutzten Aktentasche, die neben dem schmalen Schreibtisch auf dem Boden stand. Mit seiner kostbaren Last, die er überallhin trug, war sie ein Teil von ihm geworden. Nun stopfte er eilig ein extra Hemd rein, ein Paar Socken, Pullover, Unterwäsche zum Wechseln… und eine Schachtel Munition für die Luger. Stille – mit Ausnahme seines pochenden Herzens. Das Telefon hatte aufgehört zu läuten, und er wusste nicht wann.

Er zog die warme Jacke an, stolperte zurück zum Fenster und schaute wieder raus. Zwei Autos kamen links gerade um die Ecke. In starrer Faszination sah er, wie sie sechs Stockwerke unter ihm an den Bordstein heranfuhren. Ein halbes Dutzend Männer eilten in das Gebäude. Die Stasi! Ich bin von den Treppen und dem Aufzug abgeschnitten.

Verzweifelt verbrauchte er wertvolle Sekunden für die letzte Aufgabe. In den kleinen Schrank tastend, reihte er die zwei Paar Schuhe, die er zurückließ, auf und zog den Koffer und Tennisschläger unter den Kleidern in vollere Sicht. Dann hing er eilig die verknitterten Hemden und Hosen auf, die er über den Stuhl geworfen hatte. Lass es aussehen, als ob ich für einen oder zwei Tage gegangen wäre, wie wenn ich jeden Moment zurückkäme… damit sie nicht das Land nach mir absuchen.

Er schien von der Wirklichkeit getrennt zu sein, und beobachtete sich beinahe klinisch aus der Distanz. Er packte die Aktentasche, eine weiche Mütze auf seinem Kopf, war jetzt im Badezimmer und konnte sich nicht erinnern, wie er dahin gekommen war. Durch den surrealistischen Nebel, der ihn zu umhüllen schien, hörte er wieder das Telefon läuten – dann lautes Hämmern an der Eingangstür zum Korridor, und die gefürchtete Aufforderung, „Polizei! Öffnen Sie die Tür!

Schweiß sickerte unter seiner Mütze hervor. Mit übermenschlicher Willensanstrengung machte Ari die Bewegungen, die mehrere Male zu wiederholen er sich zum Glück aufgezwungen hatte, „nur für den Fall“….