TBC Notizen 2012_06 | thebereancall.org

McMahon, T.A.

Die Herrschaft der Verwirrung bekämpfen

Ich bilde es mir wohl nicht ein, dass die Dinge in der Christenheit verwirrender werden. Bestimmt hat die Medienexplosion zu diesem Umstand beigetragen. Es war so, dass jeder, der seine theologische Perspektive kommunizieren wollte, nach vielfacher Ablehnung durch christliche Verlage, Geld von einem reichen Onkel borgen und diesen Betrag einer Firma übergeben musste, die das Buch drucken würde, wenn der Autor zustimmte, viele Tausende von Exemplaren zu kaufen. Nach einem Jahr oder so, hauptsächlich dank den andauernden Beschwerden der Frau des Autors (dass sie den Platz in ihrer Garage wieder haben wollte, um ihr Auto zu parken), würde er dann traurig die Bücher zur nächsten Müllkippe befördern. Das war die Glanzzeit des Selbstverlags. Mit all diesen Problemen schränkte sie dennoch potentiell weitverbreitete theologische Verwirrung ein.

Dank (und nein danke) dem Internet und dem leichten Zugang zu religiösen Web- und Blogseiten herrscht nun heute die Verwirrung weltweit. Keine Speicherprobleme oder finanzielle Einschränkungen. Keine Einschränkungen auch der Häresie.

Die gute Nachricht ist, dass das Gegenmittel gegen die Verwirrung ziemlich einfach ist. Einfach aber nicht leicht. Es verlangt eine disziplinierte Diät täglicher Schriftlese und dann ausleben, was gelesen wird. Wenn ein Gläubiger sich für seine Aufnahme des Wortes Gottes auf eine Sonntagspredigt und vielleicht eine Bibellehre während der Woche verlässt, kann seine geistliche Gesundheit wahrscheinlich mit jemandem verglichen werden, der einmal oder zweimal die Woche eine Mahlzeit zu sich nimmt. Satan und seine Lakaien, die Cheerleader der Verwirrung, lieben es, in den Ring mit geistlich unterernährten und anämischen Gläubigen zu treten – sie sind leichte Beute.

Entzug des Wortes bekämpft man durch gesunde Wort Ernährung. Dies ist der einzige Weg, im Glauben standhaft und fruchtbringend zu bleiben.

T.A. McMahon Executive Director