F&A Mai 2007 | thebereancall.org

TBC Staff

Frage: Verbietet der Internationale Genozid Vertrag, das Evangelium zu predigen? Könnte jemand demnach verfolgt werden, wenn er sagt, dass Homosexualität oder Islam in der Bibel verdammt werden?

Antwort: Dieser Vertrag wurde durch die Resolution 260 (III) A der UN Generalversammlung am 9.12.48 angenommen und am 12.1.51 in Kraft gesetzt. Er machte die Deklaration der Generalversammlung in Res. 96, vom 11.12.46 zum Gesetz, worin Genozid zum Verbrechen erklärt wurde.

Sie fragen, „könnte jemand aufgrund dessen gerichtlich verfolgt werden, weil er sagt, dass Homosexualität oder Islam in der Bibel verdammt werden?" Mit einem Wort, ja, weil die Definition breit genug angelegt ist, beinahe alles einzuschließen. Bis jetzt jedoch wurde das noch nicht gemacht. Die einzigen Strafverfolgungen bezogen sich auf Ruanda und Jugoslawien.

Unter dem Vertrag schließt Genozid auch jede fest umrissene Handlung ein, „mit der Absicht, ganz oder zum Teil, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe zu zerstören, indem ernsthafter... seelischer Schaden bei Mitgliedern der Gruppe verursacht wurde [Hervorhebung hinzugefügt]"

Obgleich diese Vorkehrung gegen Prediger des Evangeliums, die den ganzen Ratschluss Gottes verkündigen, noch nicht ins Spiel gebracht wurde, kann es jederzeit geschehen, wenn die UN sich dafür entscheidet. Welche Drangsal und strafrechtliche Verfolgung auch in Zukunft kommen mögen, lasst uns jetzt treu sein - und auch wenn die Zeit kommt.

Frage: Bezieht sich die heutige „Zeichen und Wunder" Bewegung auf die betrügerischen Zeichen und Wunder in 2 Thessalonicher 2?

Antwort: Ja. Jesus warnte spezifisch, dass in den letzten Tagen falsche Propheten und falsche Christusse erscheinen würden, und betrügerische Zeichen und Wunder in Seinem Namen vollbringen würden: „Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen" (Mt 7,22.23).

Das ist eine ernste Warnung. Das sind keine New Ager oder andere Okkultisten oder Satanisten. Sie müssen Namenschristen sein, akzeptiert als Führer. Doch diese „Wunderwirker" waren nie wahre Christen. Christus sagt, „Ich... kenne die Meinen [Schafe]" (Joh 10,14), aber zu jenen sagt Er, „Ich habe euch nie gekannt".

Paulus musste von den gleichen falschen Propheten geredet haben. „Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben" (2Tim 3,8). Jannes und Jambres waren die Zauberer am Hof des Pharao, welche Moses widerstanden, indem sie entweder durch Zaubertricks oder durch die Macht Satans die Wunder duplizierten, welche Gott durch Moses wirkte: „...die Weisen und Zauberkundigen. Und auch die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten" (2Mo 7,11.22; 8.3). Sie waren jedoch nicht in der Lage, das Wunder mit den Mücken nachzumachen und sagten dem Pharao, „Das ist der Finger Gottes..." (2Mo 8,15).

Der Hauptschwerpunkt von TBN und vielen seiner Stars liegt bei „Zeichen und Wundern". Die meisten sind offensichtlicher Schwindel, doch es geschehen genug anscheinende Wunder bei ihren Treffen und täuschen eine Vielzahl. Eine der ersten Reaktionen auf Die Verführung der Christenheit war, dass Vorsitzender Oral Roberts* 1986 die „International Charismatic Bible Ministries [CBM]" mit Predigern des positiven Bekenntnisses organisierte. Paul [David] Yonggi Cho war internationaler Ehrenvorsitzender; Jack Hayford* war stellvertretender Vorsitzender; weitere Mitglieder waren Kenneth Copeland* (Sekretär), Marilyn Hickey,* Tommy Barnett,* Jamie Buckingham,* Charles Capps, Morris Cerullo, Paul Crouch, Mike Evans, Kenneth Hagin, Sr.,* Benny Hinn, Larry Lea, Francis McNutt, Mike Murdock,* John Osteen,* Earl Paulk,* Fred Price, Richard Roberts,* Jerry Savelle,* Stephen Strang,* Hilton Sutton,* Robert Tilton,* Casey Treat, Bob Weiner, und Ralph Wilkerson. (*Gründungsmitglieder)

Ihre Homepage beschreibt sie als „eine Gruppe von Männern und Frauen in Führungspositionen für charismatische Menschen Gottes... welche an die Wichtigkeit von ZEICHEN und WUNDERN im Leben der Gemeinde heute glauben und sie predigen... die Methoden, Offenbarungen, Prophezeiungen und Lehren miteinander in der Fülle des Heiligen Geistes und persönliche Ermutigung der Geistlichen untereinander teilen."

In ihrer Charta versprachen sie, einander nicht zu korrigieren. Das Spruchband bei ihren Konferenzen hinter den Sprechern verkündet, „Liebe und Einheit durch Zeichen und Wunder". In unseren Rundbriefen haben wir einige von Oral Roberts Lügen, offensichtlichen Schwindel und falsche Prophetien dokumentiert. Wenn jene, welche Mitglieder des CBM sind, von einem anderen Schlag sind, warum sind sie dann nicht aufgestanden, um Roberts zu missbilligen, und warum fahren sie fort, ihn zu unterstützen und zu preisen? [Siehe The Signs & Wonders' Movement: Exposed DVD, TBC Angebote Mai 07.]

Frage: Ich habe What Love Is This? fast ganz gelesen. Ich glaube an den freien Willen des Menschen und sein Wahlrecht. Wenn ich jedoch Lukas 1,13-17 lese, besonders Vers 15, kann ich die Berufung des Johannes vor der Empfängnis nicht mit dem freien Willen des Menschen vereinbaren. Ich bin mir dessen bewusst, dass es andere göttliche Berufungen von gleicher Art gibt; diese scheinen die menschliche Wahlfreiheit hinsichtlich des eigenen persönlichen Geschicks zu reduzieren. Ich würde gerne Ihre Sichtweise hören.

Antwort: Tatsächlich gibt es nichts in diesen Versen, was die Wahlfreiheit Johannes des Täufers verneint. Alles was beschrieben wird, ist Gottes Berufung für sein Leben - die Aufgabe, die Gott für ihn ausgewählt hat - aber er hätte nicht gehorchen müssen. Es war eine große Ehre, für die er vom Heiligen Geist vom Mutterleib an bevollmächtigt wurde, aber er musste willens sein.

Auch galt diese Auswahl nicht der Erlösung oder dem Himmel. Johannes wurde für eine bestimmte Aufgabe auserwählt. Natürlich musste er gläubig werden, um diese Aufgabe zu erfüllen, aber das lag an ihm. Die Alttestamentlichen Prophetien identifizieren diesen Erwählten nur durch den Dienst, den er erfüllen würde: „Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN" (Jes 40,3); Siehe, ich sende meinen Boten, der vor mir her den Weg bereiten soll.... [im Geiste des] Propheten Elia... und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden" (Mal 3,1.22.23).

Der Bote jedoch wird nicht mit Namen genannt. Wäre Johannes nicht willens gewesen, hätte Gott einen anderen herangezogen. Aber da Gott die Zukunft kannte, wusste Er, dass Johannes der Täufer die Mission ausführen würde, die Er ihm geben würde. Die Tatsache, dass Gott wusste, was Johannes tun würde, bedeutet nicht, dass Gott ihn veranlasste, es zu tun, doch das war es, worauf sowohl Kalvin und Luther bestanden.

Obgleich erwählt von Gott, der Vorläufer Christi zu sein, musste Johannes sich dafür entscheiden, zu gehorchen, wie der Geist ihn führen würde. Erinnert euch, Judas wurde auch erwählt, aber er lehnte seinen berufenen Dienst ab, und verriet den Herrn: „Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel" (Joh 6,70).

Frage: Sie sagen immer wieder, dass Jesus bald kommt. Doch die Offenbarung sagt, dass jeder Stamm, Sprache und ethnische Gruppe im Himmel sein wird. Es gibt viele Volksgruppen, welche keine Möglichkeit hatten, das Evangelium zu hören. Wie passt das zusammen mit ihrer Lehre einer unmittelbar bevorstehenden Rückkehr?

Antwort: Im ganzen Neuen Testament wird wiederholt den Gläubigen gesagt, sie sollen bereit für Christus sein, dass er jeden Moment kommen kann: „Eure Lenden sollen umgürtet sein und eure Lichter brennend; und seid Menschen gleich, die ihren Herrn erwarten..." (Lk 12,35.36); „...im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter"(Phil 3,20); „wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten... Jesus" (1Thes 1,9.10); „indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit... unseres Retters Jesus Christus" (Tit 2,13); „zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten" (Hebr 9,28), etc.

Gewiss, „„Lenden umgürtet... Lichter brennend" weist auf ein unmittelbar bevorstehendes Ereignis hin. Wenn die frühe Gemeinde auf Christus warten und nach Ihm Ausschau halten sollte, dass er vom Himmel kommt, so konnte es kein zuvor stattfindendes Ereignis geben, das zuerst geschehen sollte. Es wäre sinnlos, in wartender und nach Christus ausschauender Haltung in jedem Moment zu sein, wenn Er nicht kommen könnte, bis der Antichrist erschienen war oder bis zum Ende der großen Trübsal.

Die Bibel endet mit dem Ausruf der Braut, „Ja, komm, Herr Jesus" (Offb 22,20). Dieses Begehren auszudrücken, wenn Christus nicht kommen könnte, bis ein anderes Ereignis oder Ereignisse zuerst geschehen waren, wäre dem Spott gleich, die Bezahlung einer Schuld zu verlangen, welche noch nicht fällig ist

Da gibt es keinen Zweifel: Unmittelbarkeit ist die Lehre des Neuen Testamentes. Was ist dann mit Vertretern, welche im Himmel sind, wie sie sagen, von „jedem Stamm, Sprache und ethnischer Gruppe", wenn viele Gruppen das Evangelium noch nicht einmal gehört haben? Wie könnte der Herr die Seinen entrücken, bis zumindest einer von jeder Volksgruppe gerettet worden ist?

Sie begrenzen Gott. Brachte ein Missionar das Evangelium zu Henoch, Hiob, Noah, Abraham, Isaak, Jakob, Samuel, David und anderen? Durch Zeugnis der Schöpfung und Sein Gesetz, eingeschrieben in ihre Gewissen, war Gott immer in der Lage, jene mit offenen Herzen aus jedem Stamm zu jeder Zeit der Geschichte zu Sich zu bringen.

Überdies kommen Babys, welche in Unschuld sterben, in den Himmel. Über sein Baby, was gerade gestorben war, sagte David, „Ich werde wohl zu ihm gehen, es wird aber nicht wieder zu mir zurückkehren" (2Sam 12,23). Deshalb gibt es im Himmel bereits viele aus jeder Volksgruppe, die je existierten und die als Kind in Unschuld gestorben waren.