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SCHAMANISMUS IN DER GEMEINDE

Okkulte „Adlerspiritualität" manifestiert sich in populären „Prophetischen" Diensten

Wie gezeigt durch die eingeborene amerikanische Kultur und eingeborenen Volksgruppen weltweit, war Tierverehrung lange ein Mittel, mit Lügengeistern Kontakt aufzunehmen und mit ihnen in Wechselwirkung zu treten. Gleichermaßen erfreut, in menschlicher oder tierischer Form zu erscheinen, nehmen sie oft willige Teilnehmer zu aufregenden Erfahrungen des Verlassens des Körpers mit oder übermitteln „Geheimwissen".

Moderne Schamanen (die geneigt sind, sowohl Anzüge wie auch Lendentücher zu tragen) vermarkten Seminare, wo normale Leute ihrem persönlichen „Krafttier begegnen" können. In öffentlichen Schulen werden Kinder ermutigt, ihre „Vorstellungskraft" und „Träume" für Astralreisen zu benutzen [auch in deutschen Schulen - d. Übers.]. Okkulte Entspannungs- und Visualisierungstechniken werden durch Lektüre untermauert wie zum Beispiel die Harry Potter Bücher und Scholastics „Animorph" Serie [Scholastic ist eine weltweit tätiger Verlag für Erziehungsmaterial und Medien für Kinder, mit dem Ziel, ihnen beim Lesen und Lernen zu helfen - d. Übers.], in welcher Kinderhelden sich in Kreaturen mit speziellen Kräften und Fähigkeiten verwandeln.

Vertreten in populären Spielen und Filmen, beruhen diese Techniken auf uralten okkulten Praktiken, welche, einst größtenteils verboten, nun beinahe ungehindert florieren. Nach http://www.answers.com/ „gehorcht ein Schutzgeist einer Hexe, einem Zauberer oder anderen Verwendern des Übernatürlichen, und dient und hilft dieser Person.... Wenn sie wie gewöhnliche Tiere aussehen, können sie zur Spionage verwendet werden.... Diese Geister inspirieren [auch] Künstler und Schriftsteller."

Viele Schriftsteller des New Age und okkulter Praktiker hatten Beistand durch oder wurden ermutigt von Tieren, die sie als „Vertraute" wahrnehmen. Wie Patrick Ryan, Autor von Ruf des Adlers: Eine Reise von Körper, Seele und Geist, berichtet:

Als ich dieses Buch schrieb... umkreiste oft ein Adler das Gebäude, worin ich lebte, besuchte uns viele Male.... Als ich... an meiner Richtung Zweifel hegte, kam auch ein Kojote zu Besuch.... Über die Straße blickte er mich an, als ob er mich zum Weitermachen ermutigen wollte.... So war ich, geführt vom Geist des Kojoten, des Adlers und der vielen anderen Führern des Universums, in der Lage, diese Geschichte zu Ende zu schreiben. Seine hauptsächliche Botschaft geht darum, dem Ruf meines Leibes, meiner Seele und meines Geistes zu folgen.

Römer 1,18-32 gibt einen eindeutigen Bericht von dem „Ruf des Körpers und der Seele" eines Menschen - eine Abweisung Gottes zugunsten von Naturanbetung: „Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht" (Röm 1,22.23).

Vielleicht zum Teil dank der Verehrung von „Tiergeistern" durch alte heidnische Kulturen spielen Tiere weiterhin eine signifikante symbolische Rolle heute in unserer Welt. Schule und professionelle Sportteams nehmen Tiernamen an wie die Panther, Tiger, Löwen, Bären, Wölfe oder Adler - beruhend auf populärer Wichtigkeit von Merkmalen von Tieren. Verbraucher kaufen sogar „tierische" Automodelle und Turnschuhe, die mit ihren wahrgenommenen Eigenschaften von Geschwindigkeit und Kraft vermarktet werden.

Wozu nun die Aufregung? Sind tierische Symbole inhärent böse? Nein, sogar die Schrift macht reichhaltigen Gebrauch von Tieren als Symbolen - von Liebesgedichten im Hohen Lied der Liebe bis zu tröstenden Analogien des Herr: „beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel" (Ps 17,8b)

Nehmen wir zum Beispiel den Adler. Verehrt als Nationalsymbol von verschiedenen Ländern, gibt die Schrift mehrere positive Hinweise auf den Adler. Einer der populärsten Verse, die zur Ermutigung zitiert werden, ist „dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler..." (Jes 40,31). Viele werden durch den Adler als Symbol des Patriotismus und amerikanischem Erbe getröstet (welches oft mit Christentum gleichgesetzt wird). Weniger jedoch nehmen Stellen wahr, welche den Adler in einem negativen Licht darstellen, oder erkennen, dass der Adler einspringt für ein freimaurerisches Symbol des Phoenix, welcher die „Wiedergeburt durch Feuer" in der okkulten Mythologie darstellt.

Zusätzlich zu der Tatsache, dass er ein „unreines" Tier ist, enthält die Schrift auch eine Reihe von negativen Hinweisen auf den Adler („sie sind vorbeigezogen wie Rohrschiffe, wie ein Adler, der sich auf Beute stürzt" (Hi 9,26). Obadja enthält sogar einen Hinweis auf Edom als ein Adler. Anscheinend ein Typus des Luzifers: „Der Hochmut deines Herzens hat dich verführt, weil du an Felshängen wohnst, in der Höhe thronst und in deinem Herzen sprichst: »Wer wird mich zur Erde hinunterstoßen?« Wenn du aber auch dein Nest in der Höhe bautest wie der Adler und es zwischen den Sternen anlegtest, so würde ich dich doch von dort hinunterstürzen! spricht der HERR" (Ob 1,3-4)

Warum also verwenden die Neupropheten und Aposteln von heute den Adler als ihr Symbol der Wahl? Viele „prophetische" Dienste assoziieren Adler mit außergewöhnlichen natürlichen Visionen und beobachtbaren Qualitäten des „Hinauswachsens"; aber sie wie auch die Schamanen und Seher - historische wie moderne - sie irren, indem sie Adlern geistliche Qualitäten zuweisen. Eine okkulte Webseite erklärt, dass die Rolle des Adlers die einer „erleuchtenden Kraft" sei, welche aufsteigt mit dem Ostwind, dessen Gabe es ist „verborgene geistliche Wahrheiten zu sehen" und „deren Stärke in ihrer Verbindung zu Schutzgeistern liegt". Die Webseite rät: „Jemand, der mit dem Adler fliegt, hat Verantwortung... mit Höheren Absichten zu operieren, die latenten Fähigkeiten der Erleuchtung zu entwickeln, und dann diese Erleuchtung frei mit anderen zu teilen." Mit anderen Worten, ein Seher, der den Adler channelt, muss dieses Wissen und „Beschenken" anderen „zukommen" lassen.

Eine Anzahl von prominenten Diensten nutzt den Adler als Dienstsymbol, und die meisten tun es ziemlich unschuldig. Aber Nachforschung in das Zeugnis eines jungen Propheten, der mit C. Peter Wagners selbsternannten Neuer Apostolischer Reformation (NAR) verbunden war, ruft große Sorge hervor. (Die NAR, ein vermischtes Wiederaufleben mehrerer moderner Häresien - Königsherrschaft, manifestierte Söhne Gottes, Neue Rasse und anderes - verbreitet sich wie ein Buschfeuer durch eine wachsende Zahl von charismatischen und evangelikalen Gemeinden.) Hier nur gerade ein Beispiel, das Grund zum Alarm geben soll:

Sharnael Wolverton... wurde in frühem Alter zum Dienst gerufen.... Während einer unglaublichen Periode, wo sie vertrauten Umgang mit [Gott] suchte, hatte sie viele Träume, Visionen, Heimsuchungen und göttliche Zusammenkünfte, welche zum Entstehen der Swiftfire Ministries führten.... Eine göttliche Zusammenkunft... war mit Bob Jones, der sie einem goldenen Adler namens „Swift" vorstellte. „Swift wird zu denen gesandt, damit er die Ziele Gottes geschwind trägt." Eine andere Begegnung war mit Patricia King von den Extremen Prophetischen, welche auch dem Swift vorgestellt wurden.

Dieses Eingeständnis von einem bekennenden christlichen „Geistlichen" ist außerordentlich verblüffend! Neben diesem erschreckenden Zeugnis, würden die meisten Jünger dieser Seher (und sogar Skeptiker) nicht zweimal nachdenken über das wiederkehrende „Adler" Motiv auf den Webseiten von Sharnael Wolverton (swiftfire.org), Bob Jones (bobjones.org/itinerary) und Patricia King (extreme-prophetic.com). Aber mit dem Wissen, dass Bob Jones (nachgewiesen ein falscher Prophet, der aus dem Dienst 1991 wegen sexuellem Fehltritt entfernt wurde) „stellte" zumindest zwei prominente neuapostolische Frauen einem dämonischen Wesen vor, welches sich als Adler manifestiert (den alle drei als Swift kennen) dem „Vogel einer Feder" Maskottchen, was sie teilen, nimmt das weit größere Bedeutung an.

Andere „apostolisch-prophetische" Leiter, welche oft mit Bob Jones lehren oder ihn empfehlen, verwenden auch das Symbol eines Adlers im Logo ihres Dienstes: Paul Keith Davis, Rick Joyner, Bobby Conner, Cindy Jacobs und andere. Bedeutet das, sie haben auch den Geist von Swift, um ihnen zu helfen, „die Absichten Gottes auszuführen?" Nicht notwendigerweise - aber die Verbindung zwischen „Adler" Geistern, Schamanen und den heutigen neu-prophetischen Sehern ist unmissverständlich. Das ist die Neue Spiritualität.

Obgleich sein mystisches Lehren unverändert bleibt, schien keiner von Jones Co-Ministern oder geistlichem Nachwuchs etwas dagegen zu haben, dass sein Fehlverhalten private „handgreifliche" Vorlesungen an junge Frauen beinhaltete - welche ausgezogen waren, um „nackt vor dem Herrn zu stehen" - oder dass er getadelt wurde für andere okkulte Praktiken. Ironischerweise wird er als der geistiger Großvater unter den heutigen aufsteigenden Stars der Dritten Welle der (neuapostolischen) Bewegung verehrt, in großem Maße gefördert durch die sehr hochgejubelte pseudoprophetische Webseite, „Die Elia-Liste".

Aber Jones befindet sich in guter Gesellschaft. Viele seiner Jünger wie auch die „Apostel" und „Propheten", welche ihn unterstützen oder mit ihm lehren, behaupten, Engel, den Herr und die Heiligen der Vergangenheit getroffen und mit ihnen geredet zu haben (die verbotene Praxis der Geisterbeschwörung); und sie alle sind sehr stolz darauf, andere zu lehren, wie man Engeln begegnen und „Visionen des Dritten Himmels" haben könnte.

Unzweifelhaft, obwohl sie glauben dass sie göttliche Zeichen und Wunder wirken, könnte es stattdessen sein, dass „sie verführen und sich verführen lassen" (2Tim 3,13)? Wie Gottes Wort erklärt, „Es soll niemand unter dir gefunden werden... der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer, oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager, oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet. Denn wer so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel" (5Mo 18,10-12)

-Mark Dinsmore