„Bis zu dem Tag…“ | thebereancall.org

Hunt, Dave

„Bis zu dem Tag..."

Dave Hunt

1983 schrieb ich ein Buch mit dem Titel Peace, Prosperity, and the Coming Holocaust („Globaler Friede und Aufstieg des Antichristen"). Das erste Kapitel hieß , „Ein anders lautendes Szenario", und es beruhte auf meinem Schriftverständnis. Soweit ich mich erinnere, waren die Umstände folgendermaßen: die Zinssätze in den USA lagen über 20 Prozent; der Dow-Jones Index für den Aktienmarkt stand bei etwa 700 und die Experten sagten einen Crash voraus, der 1929 wie eine Hochkonjunktur aussehen lassen würde; der Immobilienmarkt war tot, Zehntausende Häuser konnten nicht verkauft werden und viele Appartements standen leer; die populärsten Bücher in christlichen Buchhandlungen befassten sich mit dem „Tod des Dollars, dem unmittelbar bevorstehenden internationalen finanziellen Zusammenbruch, dem bevorstehenden sowjetischen Angriff auf Israel, usw." Die Weltuntergangsstimmung hatte die Oberhand gewonnen.

In diesem ersten Kapitel äußerte ich meine auf die Schrift gegründete Meinung, dass die Vorhersagen der Weltuntergangspropheten falsch waren: die Reaganomics würde funktionieren, Wohlstand würde wieder kommen, und eine Invasion Israels stünde nicht unmittelbar bevor. Zu dieser Zeit war mir nicht bekannt, dass die Sowjets geheime Waffenlager im Libanon für eine Millionen Mann starke Invasionsarmee angelegt hatten. Israel marschierte im Juni 1982 in den Libanon, um den ständigen Beschuss zu stoppen und den Terrorismus zu bekämpfen. Danach transportierten die Israeliten alles weg, Tausende von Lastwagenladungen,

Dieses „anders lautende Szenario" war für 25 Jahre richtig. Dann kam der gegenwärtige weltweite finanzielle Beinahzusammenbruch, nachdem Jahrelang der „Wohlstand" auf unglaubliche Schulden aufgebaut wurde. Sehr ernste Probleme haben zum Bankrott von Banken und Firmen geführt, Zehntausende haben dadurch ihre Arbeit verloren, und sie haben sich nachteilig auf Millionen hart arbeitende Bürger ausgewirkt. Natürlich sind Regierungen dabei, die Probleme zu „lösen", indem Geld gedruckt wird und weitere Schulden aufgenommen werden. Wohin wird uns das jetzt führen?

Einige befürchten jetzt einen möglichen weiteren Aktiencrash wie 1929 und eine nachfolgende Depression. Die meisten Wirtschaftsfachleute jedoch zweifeln, dass dies geschehen könnte, mit all den neuen Verordnungen, die gerade in Kraft treten. Jenseits der weltweiten finanziellen Probleme interessiere ich mich vor allem für die Entrückung, die, soweit ich immer noch glaube, jeden Moment eintreten könnte.

Christus sagte, dass die Tage genau vor der Entrückung wie die Tage Noahs und Lots sein würden. Beachten sie jedoch, obgleich das Zeiten großer Unmoral waren, hat Er diese Tatsache nicht einmal erwähnt. Hier sind Seine Worte:

Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten  und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.

Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.... Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint. (Lukas 17,26-30; Matthäus 24,37-39; 24,44)

Im Falle von Noah und Lot brachen Gericht und Zerstörung unverzüglich herein, nachdem die Gläubigen herausgenommen waren. Aber dieses Szenario passt nicht zu dem, was die Bibel uns über die Zeit nach der Entrückung sagt: weiterer Wohlstand und sogar größere Judenverfolgung weltweit.

Kein alttestamentliches Bild übermittelt perfekt die volle Prophetie im neuen Testament. Zur Zeit Noahs und Lots bedeutete der Ausdruck „bis zu dem Tag" oder „an dem Tag", dass es innerhalb dieser 24-Stunden Periode eintreten würde. Das Neue Testament hat den „Tag des Herrn" im Sinn, der mit der Entrückung beginnt, die große Trübsal und das Tausendjährige Reich einschließt und in den neuen Himmeln und der neuen Erde endet.

Die Warnung Christi konzentriert sich auf die Tatsache, dass die Entrückung („Noah ging in die Arche... Lot ging aus Sodom weg...") zu einer Zeit kommen wird, wenn sogar Namenschristen von ihr überrascht sein werden! Es wird zu einer Zeit geschehen, wenn die Rückkehr Christi, um die Seinen in seines Vaters Haus mit „vielen Wohnungen" zu versammeln (Johannes 14,1-3), das Letzte sein wird, was die meisten Christen erwarten oder auch nur erhoffen werden. Falscher Wohlstand wird viele Christen widerstrebend machen, die Erde in Richtung Himmel zu verlassen („Lass die Entrückung kommen, bevor ich sterbe, aber nicht jetzt!"). Es wird eine Weiterführung des Geistes von Laodizea sein, der eine Hauptrolle beim Abfall gespielt hat, in den die Kirche seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges immer tiefer versinkt.

Wir könnten beinahe sagen, dass dieser Geist vom Anbeginn der Gemeinde gegenwärtig war, als Christus in den Himmel aufgefahren ist, nachdem er in Seinem Auferstehungsleib 40 Tage zusammen mit Seinen Jüngern verbracht hatte. Das war eine herrliche Zeit für Seine bestürzten Jünger, ihren Herrn in einer neuen Weise kennen zu lernen, jeden schleichenden Zweifel aus ihrem Denken zu entfernen, und die Erfüllung des „großen Missionsbefehls" in Angriff zu nehmen, den Er ihnen gegeben hat.

Seltsamerweise waren die Tausende neuer Jünger trotz scharfer Opposition und Verfolgung nicht erpicht darauf, ihre Häuser und Arbeitsstätten zu verlassen, um dem Befehl ihres Herrn bei Seinem Abschied zu gehorchen „Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium..." (Markus 16,15). Es war für sie in Jerusalem immer noch zu behaglich. Es bedurfte der „Großen Verfolgung", die der Steinigung des Stephanus folgte, um die Jünger zu verstreuen „in die Gebiete von Judäa und Samaria" (Apostelgeschichte 8,1). Weit davon entfernt, sich zu verbergen, wie es die Elf am Auferstehungstag getan hatten, geschah dies: „Diejenigen nun, die zerstreut worden waren, zogen umher und [nicht „dass sie Zeugnis gaben", sondern] verkündigten das Wort des Evangeliums" (Apostelgeschichte 8,4). Die Gemeinde gedieh unter Verfolgung. Das war eine Zeit echten Wachstums, was die „Gemeindewachstumsbewegung" schließlich verunstaltete (Schuller begründete sie- wie er in einem Buch 1974 behauptete - wobei sein erfolgreichster Schüler Bill Hybels war).

Von Anfang an war „Wohlstand" ein gefährlicher Zustand, mit dem die meisten Christen nicht umgehen konnten. Für das „Gesundheit und Wohlstands... nenne und beanspruche es" Evangelium, welches Copeland von Kenneth Hagin Sr. gelernt hatte, und das zu predigen ihn seiner Angabe nach der Herr beauftragt hatte, haben die Crouches und die Häretiker und Schwindler verschiedenen Schlages, die sie auf ihrem weltweiten Fernsehnetzwerk finanzierten, Werbung gemacht. Dieses angebliche „Evangelium" war immer falsch gewesen, aber mit „christlichem" Fernsehen und Veröffentlichungen, die es einer abgefallene Kirche unterjubelten, ist die tödliche laodizeische Mentalität, die sich seit Jahrhunderten entwickelte, nun in voller Blüte. Die Devise ist, „Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts". Die „kleine Herde", die Christus zurückgelassen hat, und der er das Reich verhieß (Lukas 12,32), kannte sie nicht, aber sie ist in der heutigen „Churchianity Wachstumsindustrie" zu einem Zeichen für Gottes Segen geworden.

Die Entrückung ist eine beinahe vergessene Hoffnung. Die meisten Christen fühlen sich zu wohl auf dieser Erde, um willens zu sein, sie für den Himmel zu verlassen. Matthäus 24 ist ein Schlüsselkapitel zum Verständnis des Zeitpunktes der Entrückung. Vers 34 hat erhitzten Streit hervorgerufen: „Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist." Das steht auch in Lukas 21,32. Die Meinungsverschiedenheit richtet sich auf die Bedeutung des Ausdruckes „dieses Geschlecht" [wörtlich aus dem Englischen: „diese Generation"]. Es gibt drei mögliche Interpretationen für diesen Satz:

1. Präteristen meinen, dass Jesus, indem er „diese Generation" sagte, sich auf jene bezog, die in jener Zeit auf dieser Erde lebten, und dass sich die Prophetie in Matthäus 24 innerhalb jener Generation in der Belagerung und Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 erfüllte. Das ist eindeutig falsch, weil in jenen Tagen nicht alles Fleisch in Gefahr war, durch Pfeil und Bogen, Schwerter und Speere ausgelöscht zu werden (Vers 22). Die heutigen Waffen könnten diese Erde in eine glühende Aschekugel verwandeln, frei von jedem Leben, welche still durch das All driftet. Viel mehr ist in Christi Warnung eingeschlossen, was in jener Zeit nicht eintraf: die größte Trübsal aller Zeiten für Juden (Vers 21, seither übertroffen vom Holocaust, und noch Schlimmerem, was noch kommen wird, was letztendlich vollständige Buße und Errettung für Israel bringen wird - Sacharja 12,8-13,9). Auch trat keines der Ereignisse im Jahre 70 ein, die in den Versen 27-31 vorhergesagt wurden.

2. Andere sind der Ansicht, Jesus meinte die Generation, die auf Erden lebte, als Israel 1948 ihn sein Land zurückkehrte. Wie könnte „Generation" in diesem Sinn definiert sein? Gewiss konnte es jene nicht einschließen, die noch nicht geboren waren. Es musste eine Generation sein, die bereits bestand und immer noch lebt - und diese besondere ist jetzt beinahe komplett heimgegangen.

Meiner Meinung nach sprach Jesus über keine der beiden oben angeführten Möglichkeiten. Es gibt eine dritte mögliche Bedeutung, die ich respektvoll vorschlagen möchte. Der Schlüssel ist die Weise, wie Jesus, Johannes der Täufer und Petrus das Wort „Generation" verwendeten. Die Bibel legt sich selbst aus: „Schlangenbrut" [generation of vipers] (Matthäus 3,7; 12,34; 23,33; Lukas 3,7); „böses Geschlecht [evil generation] (Lukas 11,29); „böses und ehebrecherisches Geschlecht" [evil and adulterous generation] (Matthäus 12,39); „böses Geschlecht" [wicked generation] (Matthäus 12,45); „böses und ehebrecherisches Geschlecht" [wicked and adulterous generation] (Matthäus 16,4); „ungläubiges Geschlecht" [faithless generation] (Markus 9,19); „ungläubiges und verkehrtes Geschlecht" [faithless and perverse generation] (Matthäus 17,17, Lukas 9,41); „ehebrecherisches und sündiges Geschlecht" [adulterous and sinful generation] (Markus 8,38); „verkehrtes Geschlecht" [untoward generation] (Apostelgeschichte 2,40).

Obwohl viele einzelne Juden gerettet werden, zeigt die Schrift auf, dass Israel als Ganzes in seinem Unglauben und seiner Rebellion gegen den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs fortfahren wird. Wann wird Israel zuletzt Buße tun und zum Glauben an den einen, wahren Gott, den Gott Israels zurückfinden? Nicht bevor die Armeen der Welt, angeführt durch den Antichristen bei Armageddon, Israel an den Rande der Niederlage gedrängt haben. Zu dieser Zeit wird Christus selbst bei Seinem „Zweiten Kommen" sichtbar auf die Erde zurückkehren und die Feinde Israels zerstören („jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde" - Offenbarung 1,7).

Ganz Israel wird Buße tun über sein Abweichen vom Herrn der Heerscharen und Ablehnung und Kreuzigung seines Messias, und „so wird ganz Israel gerettet werden..." (Römer 11,26). Es wird eine noch nie da gewesene Zeit des Trauerns in Israel anbrechen (Sacharja 12,10-13,1), denn jeder zu der Zeit lebende Jude wird erkennen, dass Jesus Christus, den sie kreuzigten und seither verschmäht hatten, der ist, der für ihre Sünden starb und der Heiland ist, den ihre Propheten verhießen hatten.

In der Kirche hat jeder, der Gottes Wort kennt, die Tatsache betrauert, dass wir Jahrzehntelang fortwährend immer tiefer in den Abfall versunken sind. Vor nur fünfzig Jahren haben sich nur wenige Männer und Frauen Gottes das vorstellen können. Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, aber eine hauptsächliche ist die Art und Weise, wie Gottes Wort heute verachtet wird, auch von einigen, die sich Christen nennen, und sogar von vielen Kirchenführern. Was Gott durch Inspiration „heiligen Männer Gottes" eingegeben hat, schriftlich aufzuzeichnen und was der Schriftenkanon beinhaltet, wird als langweilig angesehen und muss auf eine Art und Weise präsentiert werden, die den modernen Geist ansprecht. Wir haben Dutzende Filme und DVDs, die „so spricht der HERR" für den Film bearbeiten. Die eigenen Lehren aus dem Wort Gottes auf eine DVD aufzuzeichnen, ist eine Sache. Die Bibel nicht in den reinen Worten der Schrift vorzustellen, sondern mittels ihrer Filmbearbeitung auf einer DVD, ist ein Gräuel. Stellt euch den Hochmut eines jeden vor, der versucht, das Heilige Wort Gottes zu „verbessern"! Anstatt es zu verbessern, bagatellisieren, verstümmeln und zerstören diese Revisionisten in der Tat das, was Gott gesagt hat.

Viele Christen, besonders ihre Kinder, sind so vom Fernsehen angetan, dass sie nicht still sitzen können, um die Bibel zu lesen. Christus wird das „Wort Gottes" genannt. Er ist das „Lebendige Wort" ...das „Wort der Wahrheit (Psalm 119,43), „Wort des Lebens" (Philipper 2,16). Nie wird Er das „Bild" der Wahrheit genannt. Wir sind „wiedergeboren... durch das lebendige Wort Gottes... das Wort, welches [uns] als Evangelium verkündigt worden ist..." (1 Petrus 1,23-25). Es gibt Dutzende solcher Verse.

Lasst uns versuchen, etwas Moderneres für diese neue Generation zu bringen: „wiedergeboren durch die DVD Gottes... die lebendige DVD... die DVD der Wahrheit... die DVD, welche uns als Evangelium verkündigt worden ist, etc." Paulus befahl Timotheus, „Verkündige das Wort" (2 Timotheus 4,2). Er sagte nicht, „korrigiere das Wort oder bearbeite es für die Darstellung im Film"! Das ist keine Sache der Bedeutungslehre. Es ist der Unterschied zwischen dem Weg Gottes und dem des Menschen, zwischen Leben und Tod!

Wir wagen es nicht, unter dem Abfall zusammenzubrechen, der in die Gemeinde eingedrungen ist. Wie Amos sagte, gibt es einen Mangel am Wort Gottes - nicht weil es für hungrige Leser nicht verfügbar ist, sondern weil es in vielen Gemeinden nicht mehr gepredigt wird, die noch vor wenigen Jahren eine gesunde Lehre hatten und das Wort wahrheitsgemäß in der Kraft des Heiligen Geistes predigten. Die Herde wurde mit gefälschten „Übersetzungen" gefüttert. Sicherlich sehen wir „einen Hunger... das Wort des HERRN zu hören" (Amos 8,11). Nicht nur wird Gottes Wort nicht gepredigt, sondern die meisten derer, die denken, sie würden das tun, verwenden falsche „Bibeln" zum Schaden ihrer Seelen und der ihrer Zuhörer.

Eugene Peterson ist ein typisches Beispiel. Er wagt es, The Message „eine weitere Version der Bibel" zu nennen, obgleich sie tatsächlich die Bibel entstellt! T.A. McMahon hat uns in TBC 09/08 die neusten Informationen über Rick Warren gegeben. Die Kompromisse, die Rick bezüglich des Evangeliums eingegangen ist, brechen mir das Herz. Nur sehr ungern haben ich ihn in die gleiche Kategorie solcher Feinde der Wahrheit, wie Peterson es ist, eingeordnet, doch The Message bleibt weiterhin Ricks bevorzugte „Bibel" (siehe TBC 4/04 mit seinen Zitaten aus The Message). Er hat Millionen beeinflusst, seinem Beispiel und damit Peterson zu folgen. Er scheint jetzt zu glauben, es sei wichtiger, durch sein P.E.A.C.E Plan verlorenen Seelen Nahrung und Medizin für dieses Leben anstatt das Evangelium für die Ewigkeit zu geben, und es sei gesegneter, ihnen physische und zeitliche Segnungen zu geben, als sie in den Himmel zu führen.

Wir müssen uns wiederholt fragen, ob wir wirklich glauben, dass Unser Herr Jesus Christus der einzige Weg in den Himmel ist und ob wir Seinen Worten gemäß leben. Können wir mit Paulus sagen, „Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht"? Glauben wir wirklich, dass dieses Evangelium „Gottes Kraft zur Errettung für jeden [ist], der glaubt" und dass die Welt ohne Christus verloren ist? Hat die volle und Furcht einflößende Bedeutung dieser Tatsache wirklich unser Herz und unseren Verstand gepackt? Ich spreche zuerst zu meinem eigenen Herzen.

TBC hat gründlich und oft das falsche Evangelium des römischen Katholizismus bloß gestellt, das immer noch zahllose Millionen in die Hölle sendet. Doch trotz der exzellenten Enthüllungen auch von anderen gewinnt das katholische „Evangelium" eine immer breitere Akzeptanz unter Evangelikalen. Es gab einst viele tüchtige Autoren und Führer, die sich wirksam dem römischen Katholizismus entgegenstellten. Nun erhebt kaum einer einen Einwand gegen dieses religiöse System, das wahrscheinlich so viele in die Hölle gesandt hat wie der Islam. Man wird überaus müde, Evangelikale von Billy Graham bis Rick Warren ständig zu ermahnen, dass der römische Katholizismus Milliarden verdammt - besonders wenn diese beiden Männer die evangelikale Kirche dabei anführen, den Katholizismus einfach als einen anderen Weg in den Himmel in die Arme zu schließen.

Befahl nicht der Herr seinen Jüngern im „großen Missionsbefehl", in alle Welt zu gehen und das Evangelium der ganzen Schöpfung zu verkündigen? Wurde der Befehl je widerrufen? Absolut nicht. Er gilt immer noch heute für jeden Christen. Aber welches Evangelium sollte man predigen? Das Evangelium ist so entstellt, aufs Spiel gesetzt und katholisch gemacht worden, dass die Kraft Gottes zur Errettung herausgenommen wurde, aus Furcht, man könnte Anstoß erregen. Würden jene in der Hölle uns dafür danken, dass wir ihnen den Anstoß erspart haben, der sie stattdessen in den Himmel gebracht hätte?

Enthalten wir das Evangelium den Ungeretteten aus selbstsüchtigen Gründen vor? Sind einige von uns beschämt über die enge Pforte, welches uns das Evangelium zwingt, denen zu präsentieren, die auf dem breiten Weg zur Zerstörung sind? Das Wort Gottes ist eindeutig: „Menschenfurcht ist ein Fallstrick; „wer aber auf den HERRN vertraut, der ist geborgen" (Sprüche 29,25).

Die Zeit ist kurz und die Ewigkeit dauert ewig. Wir müssen unsere Herzen wieder auf den Prüfstand stellen und zu leben beginnen, als ob wir dies wirklich glaubten. TBC

Zitate: http://www.thebereancall.org/node/7213

F&A: http://www.thebereancall.org/node/7214

Alarmierende Nachrichten: http://www.thebereancall.org/node/7215

Briefe: http://www.thebereancall.org/node/7216

TBC-Notiz: http://www.thebereancall.org/node/7217

Extra: http://www.thebereancall.org/node/7218

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